Draußen fotografieren ist zu jeder Jahreszeit ein besonderes Erlebnis. Fotografieren im Herbst stellt dich aber auch für außergewöhnliche Herausforderungen. Das Licht ist speziell – von neblig, grau und trüb über regnerisch bis zum späten Herbstsonnenschein. Nutze, was dir die Natur bietet – gerade Herbstfotos können ausgesprochen viel Stimmung vermitteln. Unsere Tipps können dir dabei helfen.
Fang die Atmosphäre ein, lass die Betrachter spüren, wie vielseitig Outdoor-Fotografie im September, Oktober und November sein kann. Ob für Portraitaufnahmen oder Naturaufnahmen – der Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit, wenn du draußen fotografieren möchtest.
Outdoor-Fotografie im Herbst: Das Spiel von Licht und Schatten
Im Frühling und im Sommer kann jeder draußen fotografieren. Das Ergebnis ist hübsch, aber manchmal auch ein bisschen langweilig. Mit beiden Attributen möchte sich kein Fotograf schmücken, deshalb bietet sich für gelungene Outdoor-Fotografie der Herbst geradezu an. Je nach Wetterlage kann der Wechsel zwischen Licht und Schatten extrem beeindruckend sein.
Stell dir eine verblühte Wiese vor, eine einsame Waldlichtung oder einen See, der nach dem sommerlichen Trubel ruhig und still vor dir liegt. Jetzt die richtige Stimmung einfangen – das gelingt dir mit etwas Geduld und dem Gespür für die Besonderheiten der herbstlichen Jahreszeit.
Goldener Oktober und Indian Summer – Der Herbst von seiner schönsten Seite
Stimmungsvolle Portraits aufnehmen: Bunte Blätter an den Bäumen, dazu strahlender Sonnenschein: Auch das ist Herbst. Jetzt holt die Natur noch einmal Atem vor dem Winterschlaf. Im Gegenlicht aufgenommen, wirken die starken Farben unwiderstehlich. Lass dich von der Vielfalt inspirieren. Für Detailaufnahmen im Herbstsonnenschein, für zauberhafte Portraits vor einem leuchtenden Hintergrund.
Ein Hauch von Melancholie: Nebelstimmung im Freien und auf deinen Fotos
Schlechtes Wetter? Gibt es nicht für alle, die in den Herbstmonaten draußen fotografieren möchten. Ganz im Gegenteil, denn Nebelschwaden, verhangene Felder oder gar der Blick von oben auf eine Nebellandschaft können außergewöhnliche Wirkungen erzielen. Nebel sorgt für monochrome Farbgebungen, du findest die perfekte Komposition.
Die Stimmung ist ein wenig melancholisch, aber nicht deprimierend. Ebenso starke Fotos entstehen bei Regen – hier kannst du den fröhlichen Aspekt betonen. Wenn du bei Regenwetter Portraits machst, dann spiele mit den Regentropfen, die über ein glückliches Kindergesicht rinnen. Fang den Zauber ein, den ein verliebtes Paar unter dem Regenschirm ausstrahlt, fotografiere Menschen in Gummistiefeln und Friesennerz, mit nassen Haaren und voller Lebensfreude.
Farben und Kontraste – Wie Stimmungen entstehen
Nutze für die Outdoor-Fotografie alles aus, was dir die Natur zu bieten hat. Am Wasser bricht sich das Sonnenlicht und sorgt für atemberaubende Spiegelungen. Graue Tage sind ideal für Fotos mit einem nachdenklichen Einschlag, bunte Farben zeigen dagegen die freundliche Seite der herbstlichen Jahreszeit. Wer schon einmal durch einen raschelnden Blätterhaufen gelaufen ist, wer sich an einen Baumstamm lehnt und die Kraft der Natur spürt, der hat auch das nötige Einfühlungsvermögen für Bildkompositionen voller Ausdruckskraft.
Von der Dämmerung bis zum späten Nachmittag
Stimmungsvolle Portraits oder Hochzeitsfotos im Herbst bedeuten: wähle deine Tageszeit. Besonders schön sind die Übergänge von der Nacht zum Tag und umgekehrt. Wenn du Nebel-Aufnahmen planst, ist frühes Aufstehen Pflicht. Dann gelingen dir Fotos zum perfekten Zeitpunkt. Oft bleibt der Nebel nicht den ganzen Tag über, sondern lichtet sich mit den ersten Sonnenstrahlen.
Ebenso beeindruckend: Die Dämmerung breitet sich aus, die Stimmung wird geheimnisvoll und mystisch. Ideale Bedingungen für alle, die ungewöhnliche Fotos machen möchten und gerade deshalb auf die Wirkung der herbstlichen Atmosphäre setzen.