Fotografieren kann jeder, der in der Lage ist, den Auslöser einer Kamera zu drücken. Ein hochwertiges Portrait von einem Menschen anzufertigen, ist jedoch ungleich schwerer und bleibt meist den Profis oder sehr ambitionierten Amateuren vorbehalten. Doch was genau versteht man eigentlich unter der Portraitfotografie von Persönlichkeiten?

Das Portrait: Zeichnung eines Charakters

Knipsst du einfach wild drauf los, entstehen Schnappschüsse, die lustig, traurig oder amüsant sind. Die Fotos halten die jeweilige Situation fest. Mit etwas Glück transportieren sie auch die gerade vorherrschende Gefühlssituation. Die Persönlichkeit und den Charakter eines Menschen kann man mit einem Schnappschuss jedoch im Regelfall nicht offenlegen.

Ein Portrait entsteht, wenn es dem Fotografen durch das gezielte Spiel mit Variablen wie der Perspektive, der Belichtung, der Schärfentiefe oder dem Bildausschnitt gelingt, Charaktermerkmale aufzuzeigen. Beim Fotografieren von Portraits geht es um die Kunst, das charakteristische Wesen des Menschen (oder auch eines Tieres) herauszuarbeiten, beispielsweise Merkmale wie Sanftmut und Güte, Machtbewusstsein und Herrschsucht, Unterwürfigkeit oder Selbstbewusstsein.

Die Basis der Portraitfotografie

Basis der Portraitfotografie ist das Wissen um den Charakter des anderen. Der Fotograf muss sein Gegenüber nicht seit Jahren kennen, um diesen erkennen zu können – meist reichen schon wenige gezielte Fragen über das Leben, um wichtige Einblicke in die Persönlichkeit des Menschen zu erhalten, die er später in seinen Fotos einfangen kann.

Tipps für die Portraitfotografie

So fotografierst du Persönlichkeiten: damit ein Portrait gelingt und später so ausdrucksstark wie gewünscht ist, solltest du viel ausprobieren, um deinen Weg zu finden. Die folgenden Tipps für die Portraitfotografie können dir dabei helfen:

  • Variiere die Location.
  • Vermeide direkte Sonneneinstrahlung, bevorzuge den Schatten.
  • Sorge dafür, dass die Motive natürlich wirken.
  • Nutze die Größe des Fotos voll aus.
  • Arbeite mit unterschiedlichen Perspektiven.
  • Hebe die Reflexpunkte des Auges hervor.
  • Denk an die Drittel-Regel (Goldener Schnitt).

Weitere Links zur Portraitfotografie:

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