Vor einigen Jahren galt der Mac als klares Zeichen dafür, dass sich dahinter ein kreativer Kopf verbirgt. Inzwischen sind Macs auch in der Allgemeinheit verbreitet und gelten als verlässliche Laptops oder Designerstücke für die tägliche Arbeit am Computer. Doch Fotografen, Filmemacher und Co. setzen dennoch häufig auf den Mac. Lohnt sich der Schritt für dich wirklich oder sind Macs nur überteuerte PCs? Welcher ist der richtige Computer für Fotografen?

Hardware – Das sind die wichtigsten Unterschiede in der Technik

Wenn du überlegst, auf einen Mac umzusteigen, dann hast du sich sicherlich mit dem größten Nachteil bereits beschäftigt – dem Preis. Macs in jeder Version sind teurer, deutlich teurer als PCs. Willst du aber einen PC aus den gleichen Komponenten herstellen wie den vergleichbaren Mac, dann schmilzt die Preisdifferenz immer weiter zusammen. Vor allem bei Produkten wie dem iMac, in dem ja auch noch ein hochklassiger Bildschirm steckt. Natürlich zahlst du bei Apple immer auch das Design mit.

Gerade das kann für den Kundenkontakt aber durchaus relevant sein. Schließlich macht es einen Unterschied, ob du ein neues MacBook aus deiner Tasche ziehst oder einen klapprigen Laptop aus Hartplastik. Alle Hardware, mit der du interagierst, ist auf den Macs auf höchstem Niveau: Leichtgängige Tastaturen, große Trackpads, angenehme Bildschirme und Mäuse mit Touchoberfläche. Arbeitest du lange am Rechner, dann bleibt diese Arbeit am Mac und der entsprechenden Hardware stets angenehm.

Beim Erscheinen neuer Macs bieten diese oft neue Komfortfunktionen (wie die neu eingeführte TouchBar), die du an PCs vergeblich suchst. Natürlich kannst du ohne alle diese Dinge arbeiten, aber Apple macht das Arbeiten eben immer etwas angenehmer. Hast du dich erst einmal daran gewöhnt, wirst du nur schwerlich zurück wollen.

Leider ist Apple in den letzten Jahren etwas schludrig geworden, was die Frequenz neuer Generationen angeht. Oft lässt Apple Updates über Jahre vermissen, die Geräte im Store veralten technisch über die Jahre. Das ist höchst ärgerlich, für die Bildbearbeitung jedoch nicht weiter relevant. Auch ein schwächerer Mac schafft Photoshop und Lightroom noch, ohne dass die Hardwarekühlung hörbar wird.

Was die Kompatibilität angeht, wird Apple häufig kritisiert, weil das Unternehmen mit Siebenmeilenstiefeln voraus prescht. Im Moment arbeiten neue Macs mit USB-C Ports, die über kurz oder lang alle anderen Anschlüsse ersetzen sollen. USB-C kann Festplatten, Peripherie, Bildschirme und Ladekabel gleichermaßen nutzbar machen. Und ist nebenbei noch extrem schnell. Natürlich ist es nie schön, sich Adapter und neues Zubehör zu kaufen, aber Apple lag in diesen Fällen nur selten völlig falsch. Oder siehst du heute noch viele Laptops mit optischem Laufwerk?

Ist ein Mac nachrüstbar?

Ein handfester Nachteil für viele ist die mangelnde Aufrüstbarkeit von Macs. Hier gibt es nichts schönzureden. Gerade ganz neue Macs sind ein Albtraum, der RAM am Logic Board verlötet und alle Teile wohl versteckt. Das ist der Preis des ultraflachen Designs. Hier musst du dann gegebenenfalls auf externe Festplatten und Co. zurückgreifen. Auch ein Apple Care Protection Plan, der dir im Zweifelsfall die Reparatur der Hardware abnimmt, ist eine Überlegung wert. Ältere Apple-Modelle haben dieses Problem übrigens weniger und viele Bestandteile kannst du binnen Minuten und sehr komfortabel nach- und aufrüsten.

Worauf du beim Kauf eines Macs für die Bildbearbeitung unbedingt achten solltest, sind eine leistungsstarke GPU und viel Arbeitsspeicher. Photoshop und Co. nutzen die GPU für die Hardwarebeschleunigung, die Kosten eines leistungsstarken AMD-Chip lohnen sich also eher als ein Vier-Kern-Prozessor, der ohnehin kaum an seine Grenze kommen wird. Mehr RAM erlaubt dir, auch mit vielen Programmen flüssig arbeiten zu können, gerade wenn du zwischen den Fenstern hin und her springst.

Anders als beim PC achtet Apple außerdem auf wirklich passende Komponenten. Du musst nicht die schnellsten Einzelkomponenten unter eine Haube stecken, eine funktionierende Systemarchitektur schafft das auch. Zudem ist Mac OS deutlich effizienter und damit wären wir auch beim nächsten und wohl wichtigsten Punkt: Das Betriebssystem.

Mac OS X vs. Windows – Mehr als nur ein optischer Unterschied

Windows hat in den letzten Jahren optisch aufgeholt, sieht nicht mehr so bieder aus und bietet auch viel Komfort. Doch von der Nahtlosigkeit eines Mac OS ist Microsofts Betriebssystem noch entfernt. Mac OS bietet viele Optionen, zwischen Programmen hin und her zu wechseln, gewünschte Inhalte zu suchen, mit Metadaten zu arbeiten und durch den Schutz vor Malware und schadhaften Programmen ist Mac OS außerdem sehr zuverlässig.

Selbst wenn einmal eine App crasht, reißt sie nicht das ganze System in den Absturz. Ungewünschte Fehlermeldungen sind am Mac die absolute Ausnahme. Du kannst einfach arbeiten und dein Mac übernimmt die Arbeit im Hintergrund für dich. Auch mit vielen installierten und deinstallierten Programmen wird ein Mac nicht langsamer. Du brauchst weniger technisches Know-How und musst keine Zeit investieren, dein Betriebssystem zum Arbeiten zu bringen.

Mac OS verrichtet seinen Dienst subtil im Hintergrund, Hinweise bekommst du nur auf Wunsch und in den Systemeinstellungen kannst du so ziemlich alles konfigurieren. Gerade für Programme wie Adobe Photoshop oder Adobe Lightroom ist Mac OS besonders effizient, denn die Grafikschnittstelle Metal bringt mehr Leistung als ein vergleichbarer Windows PC. Dadurch hast du die Rechenleistung genau dort, wo du sie brauchst.

Hast du dich erst einmal an die Arbeit am Mac gewöhnt und sich Spaces (virtuelle Desktops) eingerichtet und navigierst mühelos in Mission Control hin und her, wirst du merken, wie viel Zeit du sparen kannst.

Mac OS macht einfach mehr Spaß als Windows und du wirst deutlich seltener von deiner Arbeit abgelenkt.

Die richtige Strategie zur Datensicherung ist übrigens auf beiden Plattform entscheidend. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten.

Teure Hardware, günstige Software

Neben Programmen wie Lightroom und Photoshop bietet der Mac App Store auch viele Mac-exklusive Alternativen. Hierzu gehören etwa Apps wie Pixelmator oder Affinity Photo. Gerade wenn du erst in professionelle Bildbearbeitung einsteigst, findest du in diesen Apps günstige Alternativen zum Abo-Modell von Adobes Creative Cloud. Damit rechnet der Mac sich bereits nach wenigen Monaten, wenn du nicht zwingend auf die Programme aus der Adobe Cloud angewiesen sind. Gleiches gilt übrigens für Apples Schnittprogramm Final Cut Pro X oder Apples Office Suite iWorks. Im Vergleich zu den Programmen für Windows kannst du hier viel Geld sparen.

Mehr Komfort, mit einem dicken Preisschild

Die Arbeit am Mac ist komfortabel und intuitiv. Das wirst du bereits bemerken, wenn du für Tastenkombinationen nicht mehr auf die außen gelegene STRG-Taste drücken musst, sondern die weiter innen gelegene CMD-Taste nutzt. Das ist nur ein kleiner Unterschied, doch du nutzt solche Kombinationen ständig. Und das verdeutlicht vielleicht den größten Unterschied zwischen Mac und PC: Der Mac ist ein durchgängig durchdachtes System. Hier greifen alle Zahnräder ineinander.

Und gerade deswegen lieben Fotografen und Kreative den Mac auch so sehr. Hier kannst du auf hochwertiger Hardware arbeiten, ohne als dein eigener Systemadministrator arbeiten zu müssen. Dieser Fokus auf eine effizientere Arbeit ohne Furcht vor Abstürzen hat natürlich einen Preis. Gerade für Kreative lohnt sich der Aufpreis aber durchaus, schließlich kann der Mac bei Bildbearbeitungssoftware seine Stärken voll ausspielen.

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